Vor ein paar Tagen ,ich schlage gerade meinen Kalender auf, entdecke ich einen Eintrag. „Chantalle möchte ausgehen heute abend“
Ja, das geht auch, sehr gerne. Chantalle hat sich angemeldet und möchte als hübsche Lady dinieren. Ich habe auch schon ein schönes Restaurant ausgesucht. Die „Dorade am Main“.
Ich freue mich auf meinen Gast und bereite schon mal den Schminkraum vor, lege ein hübsches elegantes schwarzes Kleid heraus und wähle Chantalles Frisur. Da klingelt es auch schon und es kann losgehen.
Chantalle hatte eine weite Anreise, aber die Anstrengungen unter den Augen, kille ich direkt mit einem Abdeckstift. Wir sind beide vom ergebnis begeistert. Ein Taxi holt uns ab und bringt uns an den Bestimmungsort.
Wir werden sehr fröhlich vom Chef und seinen Mitarbeitern begrüßt, der reservierte Tisch ist gedeckt mit Blumen und der Kühler für den Champagner, steht erwartungsvoll in der Ecke. Um uns herum andere Gäste, die Weihnachtsfeiern halten und draussen steht sogar ein weisses Zelt für die Raucher.
Aber wir bleiben drin. Es gibt viele Leckereien und wir waren dann auch die allerletzten Gäste, die die Dorade verließen.
Vom Chef gab`s was auf Haus und sogar ein selbstgemachtes Brombeerlikörchen mit Prossecco ging noch hinein.
Chantalle wurde galant in den Mantel geholfen, ich durfte meine Jacke alleine anziehen.
„Das hab ich nun davon, wenn die Damen zu schön gemacht werden von mir. Das geschieht mir recht“, lache ich und steige ins Taxi. Wir fahren zum Abschminken noch ins transnormale Lädchen und Chantalle wird wieder in ihre männliche Kleidung steigen um dann ins Hotel zu laufen.
Morgen ist wieder Alltag, heute nacht war sie Prinzessin. Ich habe noch zwei Teelichter für uns mitgebracht: Zwei goldene Krönchen! Das haben wir verdient…